Was bringt das Spalten von Holz?

Höheren Heizwert:
Das Wasser, welches sich in den feuchten Holzstämmen weiterfolgend in den Hackschnitzel befindet, muss bei der Verbrennung im Ofen verdampft und mit verbrannt werden. Dadurch sinkt die verbleibende Heizenergie beachtlich. Wird hingegen gespaltenes Holz von 50 % auf ca. 25% Feuchtgehalt getrocknet, steigt der effektive Heizwert um bis zu 60 % (!).

Bessere Abgaswerte:
Vergleiche der Abgaswerte und Aschenbildung zeigen auf, dass trockenes Holz wesentlich bessere Abgaswerte aufweist und weniger Asche bleibt.

Lagerfähigkeit:
Zu feuchtes Holz bringt bei der Lagerung folgende Probleme:
Schimmelbildung Gesundheitsgefährdung, Allergien
Erwärmung – keine Brandgefahr (weiterfolgend bei feuchtem Hackgut)
Vermoderung Substanzverlust, Energieverlust

Lebensdauer der Kessel:
Durch zu hohen Feuchtigkeitsgehalt im Brennmaterial werden die Kessel, vor allem bei Teillast sehr angegriffen. Herstellerunternehmen von Hackschnitzelheizungen übernehmen daher bei Hackgut, dessen Feuchte außerhalb der ÖNORM liegt, keine Garantie mehr.

Einsparung von Transporten:
Aufgrund des wesentlich höheren Heizwertes des trockenen Holzes wird entsprechend weniger Material verbraucht und muss weniger zu den Heizwerken angeliefert werden. Außerdem hat ein Schüttraummeter um bis zu 50% weniger Gewicht im Vergleich zu nassem Holz.

Klimaschutz international:
Für einen effektiven Klimaschutz ist die Verknüpfung vieler Maßnahmen notwendig. Der Ersatz der fossilen Energieträger durch C02-neutrale ist besonders wichtig. Der Einsatz der Biomasse hat in Österreich eine besondere Bedeutung. Durch die Trocknung wird diese Biomasse nochmals aufgewertet.

Sonnenenergie vom Sommer in den Winter speichern!
Genau dann, wenn wir am meisten Energie brauchen, nämlich im Winter, genau dann, wenn die Wasserkraft nicht ausreicht, weil hoffentlich das Wasser in Form von Schnee auf unseren Bergen liegt, genau dann, wenn alle Heizungen in Betrieb sind, holen wir uns die im Sommer gewonnene Energie zurück.